UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR KARDIOLOGIE UND ANGIOLOGIE

Pulmonale Hypertonie

Mitarbeiter

Prof Dr. med. Alexander Schmeisser (Leiter)
Dr. med. Ivan Tanev
Dr. med. Michael Hansen
Thomas Groscheck

In Zusammenarbeit mit Univ. Prof. Dr. med Jens Schreiber (Klinik für Pneumologie)

Ein wesentlicher klinischer Schwerpunkt der Klinik liegt in der Diagnostik und Therapie der verschiedenen Formen des Lungenhochdrucks (Pulmonale Hypertonie) samt dessen schwerwiegender Folge einer zunehmenden Schwächung des rechten Herzens (Rechtsherzinsuffizienz).

Die Pulmonale Hypertonie kann bedingt durch primäre Erkrankungen der Lungengefäße, des Bindegewebes, als Folge von Leberkrankheiten oder angeborenen Herzfehlern (Pulmonal-arterielle Hypertonie), als Folge von Erkrankungen des linken Herzens und linksseitigen Herzklappen, durch Erkrankungen der Lunge und des Bronchialsystems, durch Thrombosen der Pulmonalgefäße (chronisch embolischer Lungenhochdruck) sowie durch verschiedene seltene Erkrankungen auftreten.

Auf Grund dieses sehr komplexen Krankheitsbildes umfasst das diagnostische Programm eine Reihe nicht-invasiver und invasiver Untersuchungsmethoden.

Zu ersteren gehört eine funktionelle Leistungsdiagnostik (Spiroergometrie, 6 Minuten Gehtest), die spezifische Diagnostik von primären Lungenerkrankungen (Spirometrie, Bodyplethysmographie, Computertomographie der Lunge mit/ohne Kontrastmittel u.a.), die transthorakale 2D und 3D Echokardiographie, wenn notwendig die transösophageale 2D/3D Echokardiographie, die Magnetresonanztomographie (MRT) des linken und rechten Herzens und der zu- und abführenden großen Gefäße.

Die Invasive Diagnostik beinhaltet den Links- und Rechtsherzkatheter, inklusive der Diagnostik intra- und extrakardialer Shuntvitien, pharmakologische Testung der Reagibilität der Lungengefäße (z.B. vor einer geplanten Herztransplantation oder vor medikamentöser Einstellung der pulmonal-arteriellen Hypertonie).

In speziellen Fällen bzw. in klinischen Untersuchungsstudien kann zur Beurteilung der spezifischen Funktion des rechten Herzens ein sogenannter Konduktanzkatheter zur Anwendung kommen. Hierdurch ist es noch genauer möglich, die Muskelkraft des rechten Herzens sowie dessen Füllungsfähigkeit zu untersuchen.
Auch inwiefern spezielle Medikamenten zur Senkung des Lungenhochdrucks ansprechen ist ebenfalls präziser beschreibbar.

Letzte Änderung: 17.08.2018 - Ansprechpartner:

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