UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR KARDIOLOGIE UND ANGIOLOGIE

Typisches Vorhofflattern

Bei dieser Rhythmusstörung kreist die elektrische Aktivität um die Trikuspidalklappe (Klappe zwischen dem rechten Vorhof und rechten Ventrikel) ca. 200 bis 350 mal in einer Minute. Diese schnelle elektrische Aktivität in den Vorhöfen wird oft vom AV-Knoten selektiv in den Ventrikeln weitergeleitet, d.h. nur jeder 2. oder 3. Impuls wird weitergeleitet. Eine zu hohe Kammer-Frequenz (>130/min) kann zu akuten Komplikationen bis zu lebensbedrohlichen Situationen oder zu Spätschäden (z.B. Herzschwäche) führen. Durch Medikamente wie ß-Blocker, Digitalis-Präparate etc. können die leitungsverzögernden Eigenschaften des AV-Knotens verstärkt und somit eine bessere Kontrolle der Kammerfrequenz erreicht werden.

Durch eine Ablationslinie (=Isolationslinie) zwischen der Trikuspidalklappe und der unteren Hohlvene kann der elektrische Kreis dieser Rhythmusstörung dauerhaft unterbrochen werden, das typische Vorhofflattern wird beendet und kann nicht mehr auftreten.

Letzte Änderung: 29.03.2018 - Ansprechpartner:

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