UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR KARDIOLOGIE UND ANGIOLOGIE

Vorhofflimmern (Pulmonalvenenisolation)

Das Vorhofflimmern ist die häufigste Rhythmusstörung im Alter. Die Wahrnehmung der Beschwerden wie Palpitationen, Unruhe, Schwindel, Präsynkopen/Synkopen (beinahe Bewußtlosigkeit/Bewußtlosigkeit), Brustenge, Luftnot etc. zeigt eine unterschiedliche Ausprägung unter Vorhofflimmerpatienten. Das Risiko für Blutgerinnselbildung im linken Vorhof (insbesondere im linken Vorhofohr) und Verschleppung der Gerinnsel (Thromben) in die peripheren Gefäßen (Folge: Schlaganfall, Herzinfarkt, Niereninfarkt, Beinarterienverschluss etc.) ist bei diesen Patienten, abhängig von bestimmten Risikofaktoren, um das mehrfache erhöht. Die Therapiestrategie der Patienten mit Vorhofflimmern richtet sich dementsprechend auf die Minimierung der thrombembolischen Ereignisse (Verschleppung von Blutgerinnseln) durch eine Blutverdünnungstherapie oder durch den Vorhofohrverschluss sowie auf die Linderung bzw. Beseitigung der Beschwerden. Während es in den letzten Jahrzenten kaum Fortschritte in der Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (sog. Antiarrhythmika) gab, erfuhr die Ablationstherapie von Vorhofflimmern eine enorme Entwicklung.

MappingMeistens wird das Vorhofflimmern durch schnelle elektrische Impulse aus den in den linken Vorhof einmündenden Lungenvenen ausgelöst. Eine elektrische Isolation der Lungenvenen vom linken Vorhof (d.h. Ablation um die Einmündung dieser Venen in den linken Vorhof) beseitigt den Auslösemechanismus bei vielen Patienten und führt insbesondere in einem frühen Stadium der Erkrankung zur Vorhofflimmerfreiheit in über 80% der Patienten. Viele Aspekte dieser komplexen Rhythmusstörung können in einem persönlichen Gespräch mit einem Rhythmologen erläutert werden.

Letzte Änderung: 29.03.2018 - Ansprechpartner:

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