UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR KARDIOLOGIE UND ANGIOLOGIE

Vorhofohrverschluss zur Schlaganfallprophylaxe (verhindern von Schlaganfällen) bei Vorhofflimmern

Als Alternative zur oralen Antikoagulationstherapie (Falithrom® oder neue „Blutverdünnder“) zur Schlaganfallprophylaxe kann ein interventioneller Vorhofohrverschluss erfolgen. Dafür kommen Patienten mit einer Unverträglichkeit einer Blutverdünnungstherapie in Frage (z.B. aufgrund Blutungskomplikationen, Sturzgefahr, berufliche oder Hobby- Einschränkungen durch die Blutverdünnungstherapie etc.)

echo_odEin spezielles Schirmchen wird über eine Schleuse über die Leiste in den linken Vorhof vorgebracht und am Eingang zum linken Vorhofohr freigesetzt. Über diesen Okkluder (Schirmchen) wächst innerhalb von wenigen Monaten eine körpereigene Zellschicht. Das linke Vorhofohr (die Struktur, in der sich die Blutgerinnsel in >90% der Patienten mit Vorhofflimmern bilden) wird somit vom Blutkreislauf ausgeschlossen. Erste Langzeitdaten dieser Therapiestrategie zeigten sogar in manchen Aspekten eine Überlegenheit gegenüber der Blutverdünnungstherapie.

Letzte Änderung: 29.03.2018 - Ansprechpartner:

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